Neubau einer HNO-Klinik in Eritrea

Im Jahr 2007 nahm der Verein ein weiteres Projekt, nämlich die Verbesserung der bislang katastrophalen HNO-ärztlichen Versorgung in Eritrea, einem der 10 ärmsten Ländern der Welt, in Angriff. Durch Prof. Dr. Stennert, den Vorsitzenden der Hilfsorganisation „Medcare for People in Eritrea“, wurde die Bitte um Unterstützung beim Bau einer HNO-Klinik in Asmara der Hauptstadt Eritreas an Support Ulm herangetragen.

Erkrankungen der oberen Luftwege die eine Behandlung durch einen HNO-Arzt erforderlich machen, stellen neben Harnwegserkrankungen in diesem LDC-Land die häufigsten Krankheitsbilder ,vor allem bei Kindern, dar. Derzeit gibt es in ganz Eritrea lediglich 2 HNO-Ärzte für 4.2 Millionen Einwohner, d.h. auf einen HNO-Arzt kommen 2.1 Millionen Menschen. In Deutschland kommen im Vergleich nur 16.000 Menschen auf einen HNO-Arzt. Eine HNO-Klinik nach unseren Vorstellungen gibt es im ganzen Land nicht. Entsprechend existieren auch vor Ort keine Möglichkeit zur Schulung und Weiterbildung von Ärzten auf dem HNO-Fachgebiet.

Support Ulm konnte innerhalb eines Jahres über Spenden und Einnahmen aus einer Benefiz-Gala 50.000 Euro für den Bau dieses Krankenhauses, der in Zusammenarbeit mit dem eriträischen Gesundheitsministerium erfolgt, bereitstellen. Der eriträische Botschafter Deutschland S.E.Herr Petros Tseggai nahm in Anwesenheit von Vertretern aus Politik und Wirtschaft im Rathaus der Stadt Ulm die Spende entgegen.

Mittlerweile konnte die Klinik dank zahlreicher großzügiger Spenden gebaut werden. Neben der Patientenversorgung soll dieses Krankenhaus eine Basis für die praktische Ausbildung von HNO-Fachärztinnen und Fachärzten darstellen. Besonders hervorzuheben ist dabei die Tatsache, dass die bauliche und apparatetechnische Ausstattung auf einem hohen Niveau erfolgt ist und damit eine wichtige Voraussetzung für eine nachhaltige und effiziente Versorgung der erkrankten Menschen vor Ort gewährleistet ist.

Die Einrichtung wird zwar durch die eriträischen Gesundheitsbehörden betrieben, erfordert jedoch auf Grund der eingeschränkten Finanzsituation des Landes immer wieder Unterstützung. Support Ulm e.V. hat sich daher nicht auf eine Anschubfinanzierung beschränkt sondern auch in der Folgezeit für wichtige Projekte wie z.B. die Sauerstoffanlage für den Operationsbereich Finanzmittel zur Verfügung gestellt.

Auch dieses Projekt reflektiert einen wesentlichen Aspekt der Strategie von Support, nämlich nicht grundsätzlich nur eigene Projekte durchzuführen sondern auch Erfolg versprechende Projekte anderer Einrichtungen zu unterstützen und damit die Chancen auf deren erfolgreiche Realisierung zu verbessern.

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